(Nico) Für die U19 stand zu Jahresbeginn ein Hallenturniermarathon mit drei Turnieren innerhalb von drei Tagen auf dem Programm.
Den Start setzte ein Kunstrasenturnier in Munderkingen. Hochklassig besetzt würde es zeigen, wo die Mannen des SVW derzeit stehen. Beeindruckend konnte man sich als Gruppenerster gegen die Landesligisten aus Pfaffenhofen und Eppingen sowie Teams aus Hegnach und Munderkingen durchsetzen. Im Halbfinale stand kein geringerer Gegner als der starke Verbandsligist SC Pfullendorf dem SVW gegenüber. Die Älbler wussten es, um jeden Zentimeter auf dem Platz zu kämpfen und sich in jeden Zweikampf zu werfen - der Spielstand bis kurz vor Schluss dann auch tatsächlich 1:0 für den SVW.
Ärgerlich: Wenige Sekunden vor Abpfiff der Ausgleichstreffer, dann die Niederlage im Strafstoßschießen. Nichtsdestotrotz zeigten die Köpfe weiter gen Himmel und man konnte im Spiel um den dritten Platz den Ligakonkurrenten aus Pfaffenhofen erneut mit 2:0 bezwingen. Starkes Ding: In einem mit Verbands- und Landesligisten besetzten Turnier gelang dem SVW mit dem Erreichen des 3. Platzes ein erster Achtungserfolg im neuen Jahr.
Das gewonnene Selbstvertrauen und neu erlangte “Freude am Kicken und Gewinnen” sollten auch am Tag darauf beim Dreikönigsturnier in Oberelchingen zum Ausdruck kommen. Gegen teils spielerisch starke Gegner spielte man erneut um die oberen Plätze mit. Und das trotz dem harten Turnier vom Vortag in den schon teils müden Muskeln und Knochen. Durch Siege gegen Merklingen, Elchingen und Punktgewinne gegen Albuch und Jungingen hatte man sich vor dem letzten Spiel in eine spannende Ausgangslage gebracht. Gegen den immer stärker werdenden TSV Pfuhl ging es im direkten Duell um den zweiten Platz. Viele Torchancen wurden vom SVW vergeben, kurz vor Schluss der Spielstand weiterhin 0:0. Dann der Lucky Punch: Ein Spielzug aus dem Bilderbuch erlöst die angespannten Mienen in den Gesichtern der SVW’ler. 1:0 der Endstand, zweiter Platz im Turnier damit gesichert. Damit war man zum zweiten Mal verdient auf dem Podium gelandet; starke Moral und Willen werden eben belohnt.
Aufgabe zum Ergänzen: Vom 3. Platz im ersten Turnier zum 2. Platz im zweiten Turnier zum X. Platz im dritten Turnier.
Die Krone auf die bereits ansprechenden Leistungen zuvor sollte dann am Freitagabend auf die stolzen Köpfe der Westerheimer gesetzt werden. Der schwarz-roten Garde stand das heiß ersehnte Hallenturnier-Highlight in Laichingen bevor. Nicht so wirklich überzeugend, aber umso effektiver, startete man jeweils mit 1:0-Siegen gegen Pfuhl und der Spielgemeinschaft aus Merklingen ins Geschehen. Was folgte, war eine deutliche Leistungssteigerung von Spiel zu Spiel - man spielte sich mit der Zeit förmlich in einen Rausch. Gegen den später Letztplatzierten aus Bad Urach sorgten spielerische Raffinesse und Spielwitz für einen ungefährdeten und hochverdienten 6:1-Sieg. Auch die SG Erkenbrechtsweiler konnte mit viel Kampf und Leidenschaft mit 3:1 besiegt werden. Dann stand der große Showdown bevor: Bisher ungeschlagen hatte man es in den Spielen gegen die beiden Mitfavoriten Heroldstatt/Laichingen und VfL Kirchheim in eigener Hand, den Siegerpokal später in die Höhe strecken zu dürfen. Doch Laichingen lief an diesem Tag und vor allem in einem sehr emotional geführten Derby zu Höchstform auf. Der SVW wusste den Kampf aber gekonnt anzunehmen, zusammen um jeden Ball zu kämpfen und gleichzeitig nie die Freude am Fußball spielen zu verlieren. Freudenschreie und geballte Fäuste waren nach dem Schlusspfiff zum 2:1 zu vernehmen. Mit viel Selbstbewusstsein und breiten Brüsten ging es ins letzte Spiel gegen Kirchheim, das für die SVWler zum Besten des Abends werden sollte. Mit toller Moral kämpfte man sich nach einem Rückstand zurück und dominierte die Teckstädter nach Belieben. Spätestens nach dem 5:2 war allen Zweiflern klar, wer an diesem Tag ganz oben auf dem Podium stehen würde und den Stäudle Cup mit nach Hause nehmen wird. Titelverteidigung in Laichingen, 6 Siege aus 6 Spielen, Gänsehautmomente, ein magischer Abend - was gibt es Schöneres für einen Fußballer des Luftkurortes?
“3-2-1” - ein Countdown, der für die A-Junioren in diesen ersten Tagen des neuen Jahres zum Motto werden sollte. Mit Leidenschaft, neu gewonnen Elan und Teamgeist konnte man innerhalb von nur drei Tagen dreimal einen Platz auf dem Podium einnehmen und sich dabei von Turnier zu Turnier steigern. Dies wohl ein Start nach Maß ins Jahr 2024, der auf Großes hoffen lässt.