Vom 13. – 17.02. weilte der SVW im Trainingslager im bosnischen Ciltuk
Das gab es in der Geschichte des SV Westerheim wohl noch nie: Die Fußballer haben sich fünf Tage lang in Bosnien auf die Rückrunde in der Kreisliga A1 vorbereitet und den Grundstein für die verbleibenden Spiele im Aufstiegsrennen gelegt.
Am Dienstagabend machte sich der SVW-Tross mit 24 Spielern und fünf Trainern und Betreuern auf die Reise ins gut 1.100 km entfernte Citluk in Bosnien, nahe der bekannten Pilgerstätte in Medugorje.
Nach ca. 14 Stunden Fahrt machte der SVW Halt in einer kleinen kroatischen Hafenstadt, in der die Spieler sich für 1,5 Stunden die Beine vertreten und den Ort besichtigen konnten.
Nach ca. einer weiteren Stunde Busfahrt kam die Mannschaft im Zielort an, wo sie Bedingungen vorfanden, die an ein Trainingslager einer Profimannschaft erinnerte.
Die beiden Co-Trainer Ivica Maric und Sasa Dojcinovic hatten alles organisiert, was es für ein professionelles Trainingslager braucht.
Im Hotel Brotnjo war die SVW-Mannschaft für sich, wurde dreimal täglich mit hervorragendem Essen versorgt, die Trikots wurden nach den Spielen sofort gewaschen und das Hotelpersonal kümmerte sich optimal um die Wünsche des SVW.
Am Ankunftstag stand am Nachmittag die erste Trainingseinheit auf dem ca. 3 Km entfernten Trainingsplatz auf dem Programm.
Der Bus stand mit Fahrer Ante immer zur Verfügung und brachte die Mannschaft zu den Trainingseinheiten und Spielen.
Am Abend entspannten sich die Spieler im Wellnessbereich des Hotels, da Trainer Frank Klingler am nächsten Morgen - wie jeden Tag - bereits um 7.00 Uhr zum Lauf bat. Anschließend wurde gefrühstückt und um 09.30 Uhr das erste Mal trainiert.
Nach dem Mittagessen am Donnerstag stand bereits das erste Testspiel auf dem Programm. Zunächst besuchte die Mannschaft das Stadion des Erstligisten NK Siroki Brijeg bevor es gegen die U19 des mehrmaligen bosnischen Meisters.
Auf dem Kunstrasen des Trainingsgeländes unterlag man knapp mit 3:2. Die SVW-Tore erzielten Max Rieck und Matthias Wölfle.
Der Tagesablauf am Freitag war nahezu identisch, nur hieß der Gegner dann NK Neretvanac Opuzen aus der dritten Liga Kroatiens. Für das Spiel musste also über die Grenze nach Kroatien gefahren werden. Auch hier zeigte der SVW ein sehr gutes Spiel, verlor am Ende aber mit 6:2. Thomas Schulz und Ejub Klincevic waren die Torschützen.
Für Opuzen stand u.a. ein U20-Nationaltorhüter Kroatiens auf dem Platz.
Am letzten Trainingstag wurde neben dem Lauf einmal auf dem Trainingsplatz im Ort trainiert, bevor ein Ausflug in ein religiöses Zentrum in Medugorje, zu einer Kirche und einem Museum gemacht wurde. Anschließend wurde in einem Stadion, das dem SVW durch eine Werbeaktion zur Verfügung gestellt wurde, das letzte Training absolviert.
Nicht nur aufgrund der Ausflüge war die Reise nach Bosnien mehr als ein Trainingslager für den SVW. Die Spieler lernten in diesen Tagen zu schätzen, welch gute Bedingungen es in Deutschland für Fußballvereine gibt.
Den Samstagabend verbrachte die Mannschaft in der Stadt Mostar, aus der auch SVW-Neuzugang Damir stammt. Sein Bruder führte zusammen mit Sasa Dojcinovic durch die Stadt bevor man einen gemütlichen Abend in der Bar eines ehemaligen Profis von Hajduk Split und Real Saragossa.
Nach einiger Zeit wechselte dann die bosnische Musik zu Charly Feelgood.
natürlich war auch Arno Volles dabei, der immer für gute Laune sorgte.
Den morgendlichen Lauf am Sonntag schenkte Frank Klingler seinen Spieler, da er mit der Leistung über den gesamten Zeitraum sehr zufrieden war. Nach dem Frühstück machte sich der Bus des SVW wieder auf den langen Weg und traf kurz nach Mitternacht in Westerheim ein.
Ein überragendes Trainingslager, das die Spieler und verantwortlichen des SVW wahrscheinlich nie vergessen werden.
Der größte Dank geht an die Sasa Dojcinovic und Ivica Maric, die die gesamte Organisation übernommen hatten. Seit dieser Saison sind die beiden als Co-Trainer von Frank Klingler tätig. Ivica Maric bringt seine Erfahrung, die er als Profi in Kroatien bei Cibalija Vinkovci und NK Rijeka gesammelt hat mit ein.
Um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen, muss jedoch auch die nächsten Wochen im schneebedeckten Westerheim hart gearbeitet werden, um das große Ziel am Ende zu erreichen.
Impressionen