(aus der GZ) Im GZ Pokal, der in Gosbach stattfand, kämpfte sich die Kicker des Sportvereins bis ins Halbfinale. Wie schon im ersten Halbfinale ging es auch im zweiten in die Zusatzschicht, da hatte dann der SC Geislingen II gegen den SV Westerheim das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Nach 60 regulären Minuten plus Nachspielzeit hatte es noch 0:0 gestanden. Beide Mannschaften lieferten sich vom Anpfiff weg ein Duell mit offenem Visier, suchten konsequent den Weg nach vorn und unterhielten die insgesamt 620 Zuschauer des Abends mit hochklassigem Offensiv-Fußball, bei dem beide zeigten, warum sie in ihren Spielklassen – Westerheim in der A Alb Donau/Iller, der SC II in der A 3 Neckar/Fils – als eine der Favoriten auf den Aufstieg gehandelt werden.
In den ersten 30 Minuten hatte Westerheim zwar das spielerische Übergewicht, die besseren Chancen aber Geislingen. Direkt vor der Pause hatte Mostapha Zaher die bis dahin beste Chance, seine Farben in Front zu bringen, doch er traf nur die Querlatte. Nach Wiederbeginn neutralisierten sich beide Teams weitgehend, wobei der SC von Glück reden konnte, dass Keeper Heiko Schmid einen von Thorsten Rieck aus dem linken Halbfeld geschlagenen Freistoß parierte. Das hätte auch der Lucky Punch sein können. Am Ende ging es dann ins Elfmeterschießen. Ch. Schulz, Fähndrich und Klein trafen für den SVW. Der SC Geislingen verwandelte 4 Mal vom Punkt und geht somit ins Finale.
"Die Leistung meiner Mannschaft war sehr gut, zumal wir am Tag davor ein Bezirkspokalspiel gegen einen Bezirksligisten hatten und da über 90 Minuten an die Grenzen gegangen sind", sagt SV-Coach Frank Klingler, dessen Elf Türkspor Neu-Ulm II aus dem Wettbewerb geworfen hat. "Darum muss ich meinen Hut vor meiner Mannschaft ziehen, die noch einmal 60 Minuten lang so eine starke Leistung auf den Platz gebracht hat."